Rezensionen

Was ich im Februar gelesen habe…

Und schon ist wieder ein Monat rum und nach den einigen Wochen im Februar fühlte es sich die letzten Tage schon sehr nach Frühling an. Passend dazu habe ich euch auch schon einen Spaziergang durch Worpswede gefilmt, wer mag, kann da gerne vorbei schauen. Ansonsten habe ich euch im Februar einige Ideen rund um das Home Schooling vorgestellt und der Mars Rover Percy ist wohlbehalten auf dem Mars gelandet! Heute geht es hier aber um spannende Bücher und ohne lange Vorrede, legen wir damit direkt los!

Penrose präsentiert die Bücher, die wir euch heute vorstellen möchten!

Wir starten diese Büchersammlung direkt mit einem besonders tollen Buch: „Spielen, probieren, Mathe kapieren“ heißt es. Es richtet sich an Grundschulkinder und ich denke, das ist genau das richtige Alter. Das Buch ist voller Bastelideen, ein paar Rezepte gibt es auch und ansonsten jede Menge alltägliche Phänomene, die bezüglich ihres mathematischen Hintergrunds vorgestellt werden. Dabei sind die Texte kurz gehalten, es geht hier nicht darum viel zu lesen, sondern um ganz viel Ausprobieren und auf diese Weise einfache Mathematik Begreifen.

Die Idee zu diesen melonen-Brüchen stammt ebenfalls aus dem Buch. Worum es sich dabei genau handelt, erfahrt ihr nach einem Klick auf das Bild!

Das Forschermädchen hat das Buch direkt nach dem Auspacken in Beschlag genommen und direkt einiges ausprobiert. Die Bastelideen sind eigentlich alle sehr leicht umzusetzen, ein Grundschüler kann das allermeiste leicht selbst machen. Die Ideen passen immer zu einem mathematischen Thema – wie beispielsweise bei den Melonen-Brüchen, die ich euch bereits HIER gezeigt hatte!
Unser Fazit: Es macht sehr viel Spaß, in dem Buch zu blättern, hier und dort mal etwas zusammen zu lesen und dann zu basteln. Ich selbst bin keine große Bastlerin, aber das Forschermädchen konnte das meiste schon allein machen, was gerade bei dem Buchansatz wichtig ist. Nebenbei lernen die Kinder dann auch noch ein Gefühl für Mathematik kennen. In meinen Augen ist das noch wertvoller, als einfach irgendwelche Rechenregeln auswendig zu lernen, die scheinbar vom Himmel gefallen sind.

Welche Form hat der Weltraum? Eine interessante und gar nicht so einfach zu beantwortende Frage!
Giles Sparrow ist Wissenschaftsautor und Astronom, zuletzt vorgestellt hatte ich von ihm den Genie-Test. In diesem Buch gibt es eine Einführung und einen Überblick über Modelle über das Universum – welche Form es hat, ein bisschen Strintheorie, Theorien über verschiedene Urknallmodelle und einiges andere. Das ist im Prinzip sehr spannend, hätte für mich persönlich aber gern noch detailreicher und etwas konkreter sein dürfen. Im Buch wird zwar ein guter Überblick vermittelt, wenn man sich mit dem Thema schon etwas mehr beschäftigt hat, erfährt man allerdings wenig Neues.
Bei der #dkkontrovers – Reihe gibt es dazu noch eine ganz interessante Idee, dass man anhand der Schriftgröße kennzeichnet, welche Teile besonders wichtig sind und welche übersprungen werden können. Die Idee finde ich zwar gut, allerdings ist die Umsetzung nicht in allen Fällen geglückt. So wird zum Beispiel in sehr großen Buchstaben immer mal wieder Bezug genommen auf Ideen, die in kleingeschriebenen Absätzen zu finden sind. Den großgedruckten Teil kann man da nicht verstehen, wenn man das kleingedruckte übersprungen hat.
Mein Fazit: Inhaltlich ist das Buch gut recherchiert und interessant. Mir persönlich gefallen die vielen verschiedenen Schriftgrößen nicht so gut, schön sind die zahlreichen Bilder, die Bildunterschriften sind dafür winzig. Ich hatte mir unter dem Titel ein bisschen mehr wissenschaftliche Tiefe vorgestellt, es war dann aber doch eher eine Einführung in die Themen Ausdehnung des Universums, Urknall, Entfernungen messen etc..

In den letzten Monaten habe ich viele, viele Sachbücher in der Hand gehabt und seien wir ehrlich: Natürlich wird da nicht immer das Rad neu erfunden (muss es auch nicht!), das Buch, was ich euch jetzt vorstelle, hat aber tatsächlich mal einen besonderen Ansatz, wie ich finde! Es handelt sich um ein „Gute-Nacht-Sachbuch zum Vorlesen“.
Das Konzept ist, quasi einen Spaziergang durch die Nacht zu unternehmen und zu schauen, was im Wald so los ist (Glühwürmchen zum Beispiel!), was für Tiere besonders gern nachts unterwegs sind , natürlich schauen wir den Mond genauer an, betrachten Komete und Sterne und auch, wenn sie bei den meisten von uns wohl seltener zu sehen sind, machen wir sogar einen Abstecher zu den Nordlichtern!

Blick ins Buch // Quelle: Verlagshomepage

Das Buch ist passend zum Thema eher dunkel gehalten, mit Bildern, die die ganzen Seiten einnehmen. Darauf gibt es Textblöcke, die verschiedenste Informationen zum Thema bereit halten – oft auch historische Einordnungen, aber eben auch naturwissenschaftliche. Zielgruppe dürften so Kinder zwischen 4 und 7 Jahren sein (wobei das natürlich immer sehr auf das jeweilige Kind ankommt).
Unser Fazit: Auch wenn mein Forschermädchen schon fast etwas zu groß für dieses Buch ist, blättern wir gerne darin und es ist eine tolle Idee, ein Vorlesebuch für den Abend zu schreiben, was gleichzeitig den Forscherkindern gerecht wird. Übrigens: Die Sterne und die Schrift auf dem Cover glitzern!

Zerrt das Home Schooling an euch und ist euer eigener naturwissenschaftlicher Unterricht schon etwas länger her? Dann habe ich hier ein Buch für euch, was Naturwissenschaft auf eine sehr lustige und damit leichtere Weise vermittelt. Es geht um das Mammut Buch über Naturwissenschaften!
In dem Buch führen ein paar Mammuts durch das Buch und erklären physikalische, biologische oder auch chemische Grundideen an lustigen Beispielen. Teilweise stammen die Beispiele aus dem Lebensumfeld der Mammuts, teilweise werden die Ideen anhand von Mammuts verdeutlicht (zum Beispiel, wenn Mammuts auf Rollbrettern sitzen und unterschiedlich viel angeschubst werden, um Impuls zu verdeutlichen) oder ein Astronauten-Mammut fliegt durch die Milchstraße und schaut sich um. Das Buch lebt definitiv von den tollen Bildern, die lustig sind, aber trotzdem immer zum jeweiligen Thema der Doppelseite passen. Niedlich ist zum Beispiel die Seite zum Druck, wo sich ein Mammut erst an einem Nagel pickst, anschließend aber gemütlich auf einem Bett aus Nägeln schläft.

Blick ins Buch // Quelle: Verlagshomepage

Unser Fazit: Auf das Buch freute sich das Forschermädchen schon seit Wochen und als es endlich hier ankam, wurde natürlich direkt darin viel geblättert. Die neugierigen Mammuts lockern die Themen alle auf und machen sie direkt begreifbarer – nicht nur für Kinder übrigens. Die Texte sind einfach zu verstehen und rund um die Bilder in kleinen Happen verteilt. Das Buch vermittelt Grundideen, ohne dabei in die Tiefe zu gehen, trotzdem bekommt man ein gutes Gefühl dafür, was passiert.

„So ein Wetter!“, das haben wir wohl alle schon mal gedacht, dieses Mal geht es aber um das nächste Buch… Als es im Januar für zwei Wochen so richtig kalt und verschneit war, haben wir das Buch ein paar Mal rausgeholt und uns darin angeschaut, was es für verschiedenste Schneeflocken gibt. Einen anderen Tag haben wir Wolken analysiert, denn auch eine entsprechende Übersicht mit Zeichnungen der verschiedenen Arten und Erklärungen, wann sie auftauchen, wie hoch sie fliegen etc. Man findet im Buch also viele Erklärungen zu ganz konkreten Wetterphänomenen, die jeder von uns erlebt.

Blick ins Buch // Quelle: Verlagshomepage

Darüber hinaus werden aber auch etwas abstraktere Themen erklärt, der Wasserkreislauf, verschiedenste Meereswellen, aber auch der Treibhauseffekt und die Klimakrise. Auch die Frage, wie Wettervorhersagen eigentlich funktionieren, wird betrachtet. Auch Wetterrekorde auf der Erde und unseren Nachbarplaneten dürfen selbstverständlich nicht fehlen!
Das Buch ist voller Zeichnungen, weiße Seiten gibt es hier nicht. Zwischendurch wurden hier und da zusätzlich ein paar Bilder oder Gemälde (von der kleinen Eiszeit) eingestreut.

Unser Fazit: Das Buch nimmt man immer mal wieder gerne zur Hand, wenn man Wetterphänomene erklären möchte. Die zeichnungen sind nett gemacht, sehr kindlich, aber nicht zu niedlich. Die Texte sind sehr einfach, dadurch ist das Buch auch schon etwas für Kindergartenkinder und vor allem für Grundschüler*innen geeignet.

Bleiben wir einfach mal direkt in der Altersgruppe der Grundschüler, werden aber etwas praktischer! Wie viele andere auch, ist das Forschermädchen sehr fasziniert von Robotern und der Möglichkeit, Maschinen selbst zu bauen. Da kam dieses XXL Entdecker-Set genau richtig, dachte ich mir.
Das Set kommt in einer Art Box in der ein Buch / Heft enthalten ist und Materialien zum Basteln. Unter den Materialien sind vor allem Kartonbögen, auf denen passende Teile vorgestanzt sind, dazu kommen noch ein paar Schrauben und Muttern, Schlauch und zwei Spritzen (für Hydraulik), Schnur und ein Gummiband. Im Heft werden die Modelle erklärt, es gibt Bauanleitungen und noch zusätzlich einiges Wissenswerte über Maschinen, Roboter und ein paar Zusatzexperimente. Was mich in der Vorschau zu dieser Box mit am meisten angesprochen hatte, war, dass Wackelroboter gebaut werden sollten. Entsprechend war ich davon ausgegangen, dass eben solch ein kleiner Motor auch enthalten sein würde. Dem ist leider nicht so. Dem versprechen aus dem Vorwort, dass man alles aus dem Buch mit der Box oder einfachen Haushaltsdingen nachbauen kann, wurde das Set somit leider nicht gerecht.
Die Bauanleitungen sind mit Schritt-für-Schritt-Bildern und Beschreibung recht gut nachzuvollziehen und kann von Kindern mit ein bisschen Hilfe hier und da sehr gut umgesetzt werden. Gerade das Katapult klappte großartig und schießt richtig weit!
Unser Fazit: In diesem Falle sind wir leider ein bisschen hin- und hergerissen. Das Konzept finden wir super, die Erklärungen sind ebenfalls recht gut verständlich und die Modelle, die man tatsächlich mit den einfachen Materialien aus der Box oder aus dem Haushalt bauen konnte, klappten gut! Was uns nicht ganz so gut gefiel, war, dass man eben nicht alles direkt in der Box oder im Haushalt findet und dass leider nicht genug Muttern und Schrauben enthalten sind, sodass man die Modelle aufgebaut lassen kann. Insofern leider in diesem Fall nur eine eingeschränkte Empfehlung insgesamt.

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Das Buch „Spielen, probieren, Mathe kapieren“ von Anne-Marie Imafidon umfasst 144Seiten, kostet 14,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

Das Buch „Welche Form hat der Weltraum?“ von Giles Sparrow umfasst 142 Seiten, kostet 12,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

Das Buch „Wundervolle Reise durch die Nacht“ umfasst 60 Seiten, kostet 12,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

Das Buch „Das Mammut Buch – Naturwissenschaften“ von David Macaulay umfasst 160 Seiten, kostet 16,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

Das Buch „So ein Wetter!“ von Fraser & Judith Ralston umfasst 72 Seiten, kostet 12,95 Euro und erschien im DK Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

Das „XXL-Entdecher-Set Geniale Maschinen“ von Rob Colson umfasst 10 Modelle und das Buch 64 Seiten, kostet 24,99 Euro und erschien im EMF-Verlag. Das Buch könnt ihr beispielsweise direkt beim Verlag, beim örtlichen Buchhändler oder bei Amazon bestellen.

Vielen Dank für die Bereitstellung als Rezensionsexemplar!

4 Gedanken zu „Was ich im Februar gelesen habe…“

  1. Mein Enkel (8 Jahre) bekommt das Mathebuch . Danke für die tollen Tipps Becky
    Hätte ich mir für meine Schulzeit auch gewünscht.
    Liebe Grüsse aus dem kanadischen Winter
    Sabine

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      1. Hallo Becky, „die Mama“ wollte lieber das Mammut Naturwissenschaften. Also habe ich es gerade bestellt, über Deinen Link und er bekommt es morgen.
        Liebe Grüsse

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        1. Das ist ebenfalls ein tolles Buch! Da sind teilweise wirklich sehr lustige Ideen drin, wie naturwissenschaftliche Prinzipien anhand von Mammuts erklärt werden!.
          Danke, dass du über meinen Link bestellt hast. 🙂
          Viele Grüße!

          Gefällt 1 Person

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