Wird es diesen Herbst und zu Weihnachten frischgebackene Cookies auf der ISS geben? Geplant ist genau das!
Vor wenigen Tagen veröffentlichte Scientific American einen Artikel von Chelsea Gohd zu dieser Erfindung und da Backen und Weltall natürlich genau hierher passen, möchte ich euch davon berichten!

Zero G Kitchen hat einen kleinen Ofen entwickelt, der extra für die Schwerelosigkeit (bzw. eigentlich Mikrogravitation) der ISS konzipiert ist. Dieser Ofen soll es den Astronauten möglich machen, frische Cookies zu backen und später auch andere Speisen zuzubereiten. Gerade für spätere, längere Missionen ist solch frisch zubereitetes Essen auf gleich mehreren Ebenen deutlich dem vorzuziehen, was im Moment noch Space Food ist. Zum einen schmecken frische Gerichte einfach besser, auf der anderen Seite kann man so noch leichter ein heimeliges Gefühl an Bord eines Raumschiffes kreieren und damit die Atmosphäre signifikant verbessern. Mike Massimo, den viele aus The Big Bang Theory kennen dürften, betont beispielsweise, dass bei Trainingsexpeditionen immer wieder das Essen machen eine gewisse Normalität bringt, die man im Weltall deutich schwieriger herstellen könnte. Der neue Ofen wäre also ein echter Gamechanger und könnte gerade durch etwas an sich relativ Banales (aus Erdsicht) längere Expeditionen leichter machen!
Den Teig wird man auf der ISS übrigens nicht selbst zusammen rühren können, denn alle Zutaten würden einfach durch die Gegend schweben und sich schwerlich abmessen oder zu einem Teig verbinden lassen. Aus diesem Grund wird zusammen mit dem Ofen fertiger, gefrorener Teig für Chocolate Chip Cookies (mein Lieblingsrezept findet ihr hier) ins Weltraum geschickt.

Eingebaut wird der Ofen dann in dem japanischen Experiment-Modul „Kibo“. Der Ofen kann auf bis zu 177 °C aufgeheizt werden, das ist für Chocolate Chip Cookies eine ziemlich gute Temperatur.
Der Punkt, wo Wissenschaft dann schon fast gemein wird? Die frischgebackenen Cookies dürfen die Astronauten nicht direkt probieren, sondern müssen sie erst einmal zurück auf die Erde schicken. Dort werden sie dann untersucht und erst danach wird der Ofen tatsächlich freigegeben – oder eben auch nicht.
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Und auch wenn wir nicht ins Weltall fliegen können, um Cookies zu essen… Wie wäre es mit ein paar spacigen Keksen? Ein paar Vorschläge findet ihr hier oder mit Klick auf eines der folgenden Bilder:




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Den kompletten Artikel von Scientific American findet ihr HIER.
Zero G Kitchen ist ein Unternehmen, das in New York von Ian and Jordana Fichtenbaum gegründet wurde mit dem Ziel, eine Küche für den Weltraum zu bauen. Der erste Schritt in diese Richtung soll der Ofen sein, weitere sollen folgen. Neuigkeiten über den Ofen wird es sicherlich auf ihrer Homepage immer wieder geben.
Danke auch an Martin Moder, der den Artikel Scientific American gesehen und mich darauf aufmerksam gemacht hat!
Alle Bilder Credits: Zero G Kitchen
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