Darf ich vorstellen: Der Brownie Nebel, lokalisiert im Sternbild der Kakaobohne!
Mitgebracht habe ich euch heute wunderbar saftige, zimtige Brownies. Das allein wäre schon ein Grund für einen Artikel, aber es kommt noch besser: Anläßlich eines Geburtstages gab es sie bei uns in kosmischer Nebel-Optik!
Die Brownies mussten wir allerdings ohne das Geburtstagskind essen, ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal, ob es Schokolade mag. Geburtstag hat nämlich heute einer der ganz großen Wissenschaftler unserer Zeit: Stephen Hawking! Der Mann, dem man Anfang der 60er Jahre aufgrund seiner ALS-Erkrankung nur noch wenige Jahre zum Leben prophezeite, wird heute 76 Jahre alt. Das ist an sich schon durchaus erwähnenswert, viel wichtiger sind aber Hawkings Forschungen in vielen Bereichen der Astrophysik, vor allem zu Schwarzen Löchern und zur Allgemeinen Relativitätstheorie. Außerdem war er über drei Jahrzehnte Inhaber des Lucasischen Lehrstuhls am Trinity College in Cambridge – vorherige Inhaber waren beispielsweise Isaac Newton, Charles Babbage, George Gabriel Stokes und Paul Dirac.
Bei dem Brownie handelt es sich um einen ganz klassischen Brownie, der ohne Backpulver und mit recht wenig Mehl gebacken wird. Er wird wunderbar saftig und schokoladig. Wer mag, kann ihn auch einfach ohne weitere Verzierungen servieren. Um dem großartigen Geburtstag ein bisschen gerechter zu werden, gab es bei uns auf die Brownies aber noch eine schöne Ganache, die ich zusätzlich noch teilweise gefärbt habe.
Zutaten:
Für den Teig:
180 g Butter
180 g Schokolade, zartbitter und grob gehackt
4 Eier
150 g Zucker
1 Prise Salz
1,5 TL Zimt (wer keinen mag, lässt ihn einfach weg)
1 EL Amaretto oder Vanilleextrakt (kann auch weggelassen werden)
75 g Mehl
Für die Ganache:
150 g Schokolade
3 EL Butter
2 EL Sahne
Für die restliche Deko:
150 g weiße Schokolade
15 g Kokosfett
Lebensmittelfarben nach Wunsch (bei mir: Blau, Violett, Rosa, Gelb) – Wichtig: Es müssen Pulver- oder Ölfarben sein, keine auf Wasserbasis verwenden, sonst flockt die Schokolade aus
Optional: Glitzerzucker, kleine Sterne o.ä.
1 Backform, 20 x 20 cm, ausgelegt mit Backpapier (beachte dazu den Tipp ganz unten)
Zubereitung:
- Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Für den Brownieteig:
- Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Sobald die Butter geschmolzen ist, von der Hitze nehmen und die grob zerhackte Schokolade dazu geben. 5 Minuten stehen lassen, dann glatt rühren und etwas abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit werden die Eier, der Zucker, das Salz und der Zimt in einer Rührschüssel mit dem Mixer 2-3 Minuten vermixt. Dann den Amaretto und die Butter-Schoko-Mischung dazu geben. Ebenfalls gut mixen. Anschließend das Mehl dazu geben und kurz verrühren, bis alles homogen ist.
- Im vorgeheizten Backofen für 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen – an einem hineingesteckten Holzstab sollte am Ende der Backzeit kein roher Teig mehr hängen, ein paar feuchte Krümel sind super. Danach aus dem Ofen holen und komplett abkühlen lassen.
- Wenn der Brownie abgekühlt ist, geht es an die restliche Deko: Für die Ganache die Butter und die Sahne in einem kleinen Topf erhitzen, bis die Butter komplett geschmolzen ist und die Mischung am Rand kleine Bläschen wirft. Dann von der Hitze nehmen, die grob zerkleinerte Schokolade dazu geben, wieder 5 Minuten warten, dann glatt rühren.
- Am besten schon parallel dazu die weiße Schokolade mit dem Kokosfett über einem Wasserbad schmelzen. Vorsicht, weiße Schokolade ist etwas empfindlich, also nicht zu hoch gehen mit der Hitze! Anschließend die weiße Schokolade auf einzelne Schüsseln verteilen, je nachdem, wie viele Farben ihr möchtet. In jede Schüssel etwas Farbe geben und mit einem Zahstocher oder Löffel glatt rühren. Ein bisschen weiße Schokolade habe ich auch weiß gelassen.
- Die Ganache sollte noch möglichst weich sein, eher etwas flüssiger, als man sie sonst auf das Backwerk streicht, weil sie sich sonst nicht so schön mit den übrigen Farben verbindet. Es kann also gut sein, dass an den Seiten etwas runterläuft! Die Ganache auf den Brownie streichen und die restlichen Farben ebenfalls darüber verteilen. Bei den Mustern dürft ihr ruhig kreativ sein!
Enjoy and Happy Birthday to Stephen Hawking!
Tipp: Das Backpapier kann man ganz leicht passgenau für die Form vorbereiten: Das Backpapier in passender Größe abschneiden und zu einer lockeren Papierkugel zusammenknautschen. Die Kugel kurz unter den Wasserhahn halten, bis überall ein bisschen Wasser ist. Danach vorsichtig (es spritzt etwas) auseinander falten, etwas abtropfen lassen und in die Form legen. Dieses Vorgehen klappt gut bei allem, wo etwas mehr Feuchtigkeit nicht schadet: Brownies, Blondies, Rührkuchen, ….
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Ihr habt dieses oder eines meiner anderen Rezepte / DIYs ausprobiert? Ich würde mich über eine Rückmeldung freuen! Gerne mit Bild für meine „Von euch ausprobiert“-Seite.
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Das Rezept habe ich ursprünglich schon einmal zum 75. Geburtstag von Stephen Hawking auf Becky’s Diner veröffentlicht. Dort gibt es noch jede Menge anderer Rezepte und Rezensionen.
I loved this one, Thanks for sharing
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You’re welcome! I’m glad you like it!
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Hat dies auf Becky's Diner rebloggt und kommentierte:
Wie wäre es zur Mitte der Woche mit einer Ladung Schokolade? Auf meinem Science Blog gibt es ein tolles, neues Rezept! Ich freue mich auch dort auf euern Besuch. 🙂
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